Am Ende haben alle Fraktionen der Gemeindevertretung (außer der AfD) mitgemacht: Wir haben einen Antrag auf den Weg gebracht, um geplante Kürzungen beim Busverkehr im TKS-Raum (Teltow–Kleinmachnow–Stahnsdorf) zu stoppen. Denn: Mobilität ist Daseinsvorsorge – und Grundlage für Teilhabe, Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung.
Worum geht es konkret?
Die Kreisverwaltung Potsdam-Mittelmark plant derzeit Einschnitte im ÖPNV-Angebot, die vor allem Kleinmachnow und die Nachbarkommunen betreffen würden – darunter:
- Taktreduzierung auf Hauptlinien (620, 622, 623) an Wochenenden von 30 auf 60 Minuten,
- Ausfall der Nachtbusse (N12, N13) an Wochentagen,
- Verschlechterung bei weiteren Linien (u.a. 626, 627, 629) mit Takten bis zu 120 Minuten.
Diese Pläne stehen im Widerspruch zum aktuell gültigen Nahverkehrsplan 2025–2029 und widersprechen klar dem Anspruch eines verlässlichen, klimafreundlichen Nahverkehrs.
Was fordern wir?
- Keine pauschalen Kürzungen in Kleinmachnow – insbesondere keine Taktreduzierung und kein Wegfall von Nachtverbindungen unter der Woche.
- Prüfung alternativer, flexibler Modelle wie Rufbusse für Tagesrandzeiten und Wochenenden.
- Transparenz über die tatsächliche Nutzung des ÖPNV durch verlässliche Daten.
- Engen Austausch mit den Kommunen und Bürgerinnen und Bürgern, bevor weitere Maßnahmen getroffen werden.
Warum ist das wichtig?
Ein ausgedünnter Fahrplan trifft besonders:
- Jugendliche und ältere Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind,
- Berufspendler mit Schichtdiensten, z.?B. in Polizei oder Pflege,
- und alle, die bewusst auf ein eigenes Auto verzichten möchten.
Ein leistungsfähiger ÖPNV ist keine „Nice-to-have“-Leistung, sondern essenziell für eine zukunftsfähige Gemeinde.
Unser Ziel bleibt klar: Wir setzen uns für einen zuverlässigen, flächendeckenden und modernen Nahverkehr ein – für alle Menschen in Kleinmachnow und der TKS-Region. Wo, wenn nicht im verdichteten Berlin/Brandenburger Raum kann der Umstieg auf den ÖPNV gelingen?
Antrag 85