CDU Kleinmachnow

Ansprache von Brigitte Huth zum Volksaufstand

Zum Gedenken an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich danke Ihnen allen für Ihr Kommen und begrüße Sie zur Gedenkveranstaltung

zum 65. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 in der DDR. Besonders begrüßen möchte ich die Vorsitzende des Gemeindeverbandes der FDP Kleinmachnow und CDU Stahnsdorf und den Vorsitzenden und Fraktions-Vorsitzenden des CDU-Ortsverbandes Zehlendorf-Süd.

 

Wir haben uns heute zur Erinnerung an diesen dramatischen Tag versammelt, um den mutigen Frauen und Männern von damals zu gedenken, die gegen die SED, gegen die sowjetische Besatzung, für Freiheit und für ein „Deutschland einig Vaterland“ in über 500 Orten der DDR demonstrierten.

Der Aufstand wurde militärisch brutal niedergeschlagen. Es gab Verletzte und Tote und Beteiligte wurden inhaftiert.

Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als„Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland; er ist weiterhin Gedenktag.

Erst nach der Wiedervereinigung konnte der Volksaufstand von vielen neu entdeckt werden. Allmählich bestand die Möglichkeit für die Menschen aus den neuen Bundesländern diesen Tag in ihr Gedächtnis zurückzuholen.

Der 17. Juni 1953 ist als historisches Ereignis ein Beispiel für demokratischen Widerstand gegen Willkür und Diktatur in Deutschland.

Dieser Volksaufstand vor 65 Jahren gehört sicher in die Reihe der großen Bewegungen der Demokratiegeschichte der Deutschen im 20. Jahrhundert. Zu Hundertausenden fanden sich Menschen zusammen, um diktatorische Fesseln zu sprengen und Freiheit und Demokratie zu erkämpfen.

Erst 37 Jahre später erfüllte sich der Traum dieser Vorkämpfer in der friedlichen Revolution im Herbst 1989, dem die Wiedervereinigung folgte.

Er ist ein Symbol für Deutschland in Einheit und Freiheit geworden.

Brigitte Huth